Eine kleine Reise ist genug, um uns und die Welt zu erneuern. -Marcel Proust

Unsere Stiftung entsteht 2013 durch eine Reise in das Orinoco Delta Venezuelas. Ein leidenschaftlicher Pemon Indianer, Fernando Lambos, zeigt mir die Welt einer bedrohten Kultur. Er stammt aus dem Nachbarland Guyana. Dort kommt es in den 60iger Jahren immer wieder zu politischen Auseinandersetzungen mit dem indigenen Volk ein Grund dafür das seine Familie nach Venezuela auswandert. Im Zuge dieser Übersiedelung, aus Eigenschutz bekommt Reginold den Namen Fernando. Ein Teil seines Ursprungs, seiner Identität, gehen verloren. Der Name dieser Stiftung ist ihm gewidmet und möge seinen Projekten in Süd Amerika Kraft und Anerkennung geben.


Anna Selzer

Seit 2016 bin ich ausgebildeter Field, Trails und Marines Guide in Süd Afrika. Meine Liebe zur Wildnis entdeckte ich nach der ersten Reise durch Malawi. Zurzeit wohne ich in Deutschland und studiere Physik. Nebenbei beschäftige ich mich mit den Aufgaben der Stiftung, koordiniere kleine Bauprojekte und halte Kontakt mit den Menschen in Zomba, (Malawi). Das Ziel meiner Arbeit in Zomba ist, Wissensaustausch und eine gerechte Ressourcenverteilung zu schaffen, um Defizite in Sozialwesen, Bildung und Gesundheit auszugleichen.

Wie alles Begann; 2014, das erste Mal in Malawi. Ein Ort, wo Baobabs und rote Erde die Landschaft formen, Erdhörnchen die Häuser bewachen und bunte Stoffe die Straßen beleben. Mein Bild von Afrika ist wild, bewegt und frei. Nach dieser Reise bin ich der Meinung, die Sonne nährt das Wachstum einer gut gelaunten Seele.

Während meines Aufenthaltes in Zomba lerne ich zwei Malawier kennen, die sich in einem kleinen Bezirk außerhalb der Stadt für mehr Bildung, sozialen Zusammenhalt und Nahrungsversorgung von Kindern und jungen Erwachsenen einsetzen. Ernest und Victor sprechen in ihrer Landessprache Chichewa und Englisch. Sie erzählen und zeigen, wie man Zuckerrohr kaut, Nsima kocht, das nationale Brettspiel in 5 varianten aufbaut, Marktpreise einschätzt und einen langen Plausch mit der Supermarktverkäuferin führt. Es gibt etliche Dinge, die mir fremd sind.

Inmitten der saftgrünen Papayabäume und Teeplantagen liegt Grace Orphan Care, ein Ort der Zusammenkunft aller Kinder des Dorfes. Hier verbringen Ernest und Victor ihre meiste Zeit. Auf dem Gelände gibt es ein großes Gebäude, das aus einem leeren Raum mit vielen Fenstern besteht. Am Vormittag lernen hier Kindergartenkinder das zählen und verspeisen zum Mittag kleine Happen Knabberzeugs, meistens eine Art bunte Erdnussflips. Vor dem Gebäude liegt ein grüner Platz, der sich ab Nachmittag mit Schulkindern füllt. Sie kommen zum Fußballspielen, zum Lernen und um etwas zu Essen. Es sind immer Lehrer und Betreuer vor Ort, die den Schülern bei ihren Hausaufgaben helfen oder eine Tagesmahlzeit kochen. Ernest koordiniert das rege Treiben. Er Teilt die Kinder in Arbeitsgruppen auf, gibt den Lehrern einen Wochenplan und kümmert sich um die Finanzierung. Finanzieren tut sich der Hort über eine Maismühle und kanadische Sponsoren. Für ein paar Wochen komme ich jeden Tag zur Kindertagesstätte, lerne die Gepflogenheiten kennen und bekomme Unterricht in Chichewa. Ernest vernetzt mich mit seinen Freunden und seinen Helfern.

Das Team von Ernest hofft, Kindern aus schwierigen Familienverhältnissen und Lebensumständen bessere Bildungs- und Zukunftschancen zu ermöglichen. Um dies umzusetzen, soll die Kindertagestätte ausgebaut werden, mehr Lehrer eingestellt und somit mehr Kinder betreut werden. Die Reginold-Brooks-Stiftung unterstützt gezielt die Vorhaben der Malawier, die eine klare Kenntnis von der Realität vor Ort haben. Seit 2014 hat sich ein großes Netzwerk an Sponsoren und Spezialisten gebildet, die sich an verschiedenen Projekten beteiligen. Ein Hauptprojekt ist der Bau eines Schlafsaales, welcher die Beherbergung von Waisenkindern auf dem Gelände von Grace Orphan Care ermöglichen soll.

Kathrin Selzer

Mein Name ist Kathrin Selzer. Ich arbeite als Ingenieur und interessiere mich sehr für andere Kulturen, Menschen, die keine Möglichkeit zur medizinischen Versorgung haben, für Natur- und Klimaschutz und die Nutzung alternativer Energien. Im März 2012 hatte ich die Gelegenheit, Südamerika, Venezuela kennen und lieben zu lernen. Besonders beeindruckend fand ich den Urwald mit seinen riesigen jahrhundertealten Bäumen, wuchtigen Stämmen und gigantischen Blätterwerken. Die Möglichkeit zu erhalten, beim Trekking unberührte Natur zu erleben, weit abgelegene Indianerstämme zu besuchen und die Tierwelt im Orinoco Delta kennenzulernen, waren eine Lebensverändernde Erfahrung für mich.  Ein wundervolles Erlebnis  war mit ansehen zu dürfen, wie eine Meeresschildkröte um Mitternacht an einen entlegenen Strand kam, um ihre 80 Eier im Sand abzulegen um dann wieder in der Tiefe des Meeres zu verschwinden.
Als mir Fernando, unser Reiseleiter, berichtet hat, dass er ein eigenes Reiseunternehmen starten wollte, war ich von der Idee begeistert und bot ihm meine Hilfe an. Da ich selbst ein Unternehmen aufgebaut habe, konnte ich ihn mit Rat und Tat unterstützen.

In dieser Zeit wurde auch die Idee geboren, einen kleinen Anteil der Reisekosten zu verwenden und in Projekte zur Erhaltung der Natur und zur Hilfe für die indigenen Menschen zu stecken. Die Idee für eine Stiftung war geboren. 2013 gründete ich mit meiner Tochter Anna die Stiftung „Reginold Brooks – internationaler Natur- und Klimaschutz (gemeinnützige Unternehmensgesellschaft)“. Unser Ziel ist es, außer in Südamerika, Projekte weltweit zu realisieren und das gespendete Geld auf direktem Weg den Menschen und der Natur zukommen zu lassen, die dementsprechende Hilfe bedürfen.


Unsere Arbeit und Kooperationen haben uns zu den Mitgliedschaften veranlasst

Zomba Hospital Projekt e.V.

www.zombaprojekt.de

Der Verein beschäftigt sich mit der Förderung der medizinischen Versorgung am Zomba Hospital in Malawi. Seit 2014 geben wir Unterstützung und bekommen Hilfe beim Bau unseres Schlafsaales in Grace. 

TARGET e.V. Ruediger Nehberg

www.target-nehberg.de

zum weltweiten Schutz der Menschenrechte und der Völkerverständigung, deren Projekte wir mit unserem jährlichen Beitrag unterstützen.
Vom Projekt der neuen Geburtsklinik in der Danakilwüste (Äthiopien) sind wir begeistert. Wir wissen was es für ein Kraftakt bedeutet ein funktionierendes Wasser- und Abwassersystem in einer Steinwüste zu realisieren bzw. ein vollkommen energieautarkes Projekt umzusetzen.